Die norwegische Hafenstadt Kristiansand ist mit rund 112 Tausend Einwohnern auf Platz 5 der größten Städte Norwegens zu finden.
Kurzer Geschichtlicher Exkurs:
Die offizielle Gründung der Stadt „Christiansand“ fand im Jahre 1614 durch den dänisch-norwegischen König Christian IV statt, welcher die Stadt (ganz selbstlos) nach sich selbst benannte. Sein Ziel war es, einen mächtigen Handelsmittelpunkt sowie einen militärischen Stützpunkt an der südnorwegischen Küste zu schaffen.
Doch Ausgrabungen belegen, dass bereits in der Steinzeit Besiedelungen an dieser strategisch wichtigen Lage stattfanden. Die geografische Lage, dicht am Skagerrak, der Verbindung von Nordsee und Ostsee, ermöglichte es einen lukrativen Wirtschaftszweig zu etablieren. So spezialisierten sich die Geschäftsleute Christiansands bereits im 19. Jahrhundert auf die Ausbesserung von im Sturm auf dem Skagerrak beschädigten Segelschiffen.
Im vergangene Jahrhundert kam die Stadt durch ihre geografische Lage an der Südküste und den dadurch stattfindenden Handel mit Dänemark und Deutschland zu weiterem Reichtum. Die Stadt wuchs weiter, nicht zuletzt auch durch den erfolgreichen Fischfang und die damit verbundene Fischindustrie, welcher neue Einwohner in die Stadt zog. So wuchs die Handelsmetropole stetig weiter und vergrößerte sich weit über die sogenannten „Quadraturen“ hinaus. Diese bezeichnen die Bauweise des ursprünglichen Stadtkerns aus dem 17. Jahrhundert. Damals wurde die Stadt wie ein Schachbrett mit 54 quadratischen Feldern angelegt, noch heute ist diese Struktur im Stadtbild sowie auf Luftaufnahmen sichtbar.
Doch zurück ins hier und jetzt:
Ich verbrachte etwa 6 Wochen in und um Kristiansand und konnte die Stadt während meiner Zeit dort sehr gut kennen lernen. Hier möchte ich dir einige Tipps für deinen Aufenthalt geben. Den ersten Eindruck von der Stadt bekam ich bei einem Winterspaziergang auf der Halbinsel „Odderoya“. Mein Gastgeber, meine Mitbewohner auf Zeit und ich unternahmen nach meiner Quarantänezeit einen Tagesausflug dorthin.
Die alte Festungsanlage lässt sich bequem zu Fuß erkunden und bietet viele Parkmöglichkeiten (wie z.B. diesen 58°07’58.9″N 8°00’19.8″E Koordinaten für Parkplatz) Von dort aus starten auch einige Wanderungen, ich habe dir hier mal eine Route von der Palttform “Komoot” herausgesucht https://www.komoot.de/smarttour/4301823
Im Zentrum findest du auch einen schönen Strandabschnitt „Bystranda“ (58°08’46.0″N 8°00’25.7″E) dort kannst du wunderbar die heißen Sommertage verbringen oder dahin einen Abendspaziergang unternehmen.
Solltest du jedoch unerwartet einige Regentage erwischt haben, so kann ich dir auch einige gute Indoor-Alternativen nennen. So habe ich zum Beispiel einen verregneten Tag auf meiner Sommerreise 2019 im Kunstmuseum „SKMU Sorlandes Konstmuseum“ verbracht https://www.skmu.no/ Dort gibt es sowohl Dauerausstellungen als auch saisonal wechselnde Sonderausstellungen zu bewundern.
Eine andere Alternative im Bereich Kunst und Kultur wäre das Theater und Konzerthaus „Kilden“ direkt am Hafen. Es lohnt sich auch übrigens auch kurzfristig die Angebote online zu checken, manchmal werden Restposten-Karten günstig angeboten https://www.kilden.com/
Wenn du dich jedoch ein wenig bewegen und sportlich austoben willst, kann ich dir die Kletterhalle in Zentrumsnähe empfehlen, ein Abenteuer für Groß und Klein http://sorlandetklatresenter.no/
Außerdem wäre das noch das Schwimmbad mit Spa- Bereich mitten im Zetrum http://www.aquarama.no/ auch dort lässt sich ein Regentag gut überbrücken.
Sollte wider erwarten keine Aktivität für dich dabei sein, so kann ich dir die örtliche Touristinformations sehr ans Herz legen. Die Mitarbeiter dort sind sehr bemüht all deine Fragen zu beantworten und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite https://www.visitsorlandet.com/kristiansand/
Dich interessieren weitere Wandertouren in Südnorwegen? Dann lies dir dazu gerne hier meinen passenden Artikel durch 🙂
Viel Spaß und genieß deine Zeit in Kristiansand!