Corona-Update: Wie geht es weiter?

„Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“ – Im Original von John Lennon aus dem Lied „Beautiful Boy“

Diese Zitat ist in der letzten Zeit etwas ausgeleiert worden, doch nichtsdestotrotz beschreibt es meine aktuelle Situation genau auf den Punkt. Vor knapp zwei Wochen standen bei mir alle Zeichen auf Endspurt, viele Kleinigkeiten wurden noch gebastelt, geplant oder optimiert.

Doch inzwischen sieht die Situation, dank SARS-CoV-2, ein wenig anders aus. Einige Projekte, wie z.B. die Bestellung der neuen maßangefertigten Matratzen konnten noch nicht abgeschlossen werden, da der Betrieb im Moment geschlossen ist. Ärgerlich, aber kein Beinbruch, denn mein Terminkalender ist ohnehin zum überquellen voll…

Vor zwei Wochen kam ich mit dem Thema Corona direkt in Kontakt, denn wie einige von euch bereits wissen bin ich beruflich im Rettungsdienst tätig. Schon unter normalen Bedingungen ein zeitweise stressiger und körperlich fordernder Beruf. Doch in dieser verrückten Zeit wurde unsere Arbeitsbelastung nochmal exponentiell erhöht. Täglich neue und aktualisierte Handlungsanweisungen, verschärfte Desinfektionsketten und massiv verängstigte Bürger bestimmen meinen beruflichen Alltag.
Nach manchen Schichten fühle ich mich wie betäubt, gänzlich energielos und hoffe einfach nur auf ein wenig Schlaf. Alles andere wird unwichtig. Manche Tage bestehen nur aus Schlafen, Essen, Arbeiten, Duschen und wieder schlafen.

Ich persönlich habe etwa 10 Tage gebraucht um mich auf die neue Situation einzulassen. Denn an oberste Stelle steht mein Beruf, meine Berufung, das was ich wirklich kann. Menschen in Notsituationen beruhigen und begleiten!

In Zeiten in denen das Schiff zu allen Seiten schwankt und von stürmischem Wetter geschüttelt wird, braucht es einfach jeden Mann und Jede Frau an Deck, sonst geht der Kahn unter!

Daher habe ich meine Umzugspläne zunächst auf Eis gelegt. Glücklicherweise habe ich nicht den Druck im Nacken aus meiner jetzigen Steinwohnung ausziehen zu müssen. Denn ich bin übergangsweise bei meinen Großeltern im Haus, in einer separaten Wohnung, untergekommen. In Zeiten von geschlossenen öffentlichen Einrichtungen, wie Toiletten, Duschen oder Cafés mit Wlan und Steckdosen, ein wahrer Segen.
Die momentane Devise ist, das beste aus der Situation zu machen und der Versuch die gute Laune so gut es geht hochzuhalten.

In diesem Sinne, bleibt gesund und #staythefuckhome

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